16.04.2018

Durch Windkraft um den Schlaf gebracht: Ein offener Brief an Annalena Baerbock, Parteivorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen

Gesendet: Sonntag, 15. April 2018 um 23:40 Uhr
An: ”Annalena Baerbock” <annalena.baerbock@bundestag.de>
Betreff: jetzt gerade…
…müssen wir Strom aus Tschechien und Frankreich importieren, weil a) es Nacht ist und die Photovoltaik ausfällt und b) der Windstrom mangels Wind nur 8 Prozent des deutschen Strombedarfs deckt (electricitymap.de; reinschauen!). Derzeitiger Verbrauch in Deutschland: 49,06 GWh, davon 10,03 GWh von den ‘Erneuerbaren’ und 35,6 GWh von den konventionellen Stromerzeugern. (Quelle: smard.de von der Bundes-Netzagentur, schauen Sie einfach mal rein). Es fehlen ganz grob um die 4 GWh.
 
Ihr vermeintlich ständiger Strom-Export von 10 Prozent (vgl. Ihr Interview im letzten SPIEGEL) ist eine Durchschnittszahl! Wenn ich jede Sekunde abwechselnd eine Ohrfeige bekomme und dann wieder keine, ergibt sich eben nicht ein sanftes Streicheln. Ohne die Fossilen hätten wir jetzt den vollen Blackout. Wann endlich wird EEG-Geld ausgegeben für die Forschung an effizienten Speichern, die bezahlbar sind?
 
Die Grünen reiten mit dem ständigen Zubau an Windanlagen und ihrer bald unanständigen Verbandelung mit Big Wind (vgl. Ihre Vorgängerin Simone Peter!!) ein totes Pferd - beim nächsten Sturm wissen wir dann wieder nicht, wohin mit dem Überschuss-Strom - für schweres Geld entsorgen!
 
Wahrscheinlich wachen die grünen Ideologen erst beim großen Blackout auf.
 
Man kann übrigens auch Strom (und ganz allgemein Energie) sparen - wussten Sie, dass beim Generieren von bitcoins durch die massive Rechenleistung bei der Blockchain-Technik soviel Strom verbraucht wird wie durch die dänische Volkswirtschaft? (Tendenz steigend). Und das Weltklima soll durch Schwachwindanlagen von 238m Höhe im Naturschutzgebiet Schwarzwald gerettet werden? Es wäre zum Lachen, wenn’s nicht zum Heulen wär’.
Schönen Gruß an den schöngeistigen Herrn Habeck…
 
Freundliche Grüße, Ihre frühere Wählerin aus Münstertal