Südschwarzwald  Vernunftkraft
Mit Energie dabei - Für Mensch, Heimat und Natur

Herzlich willkommen auf der Webseite der Bürgerinitiative SchwarzwaldGegenwind!


  • Folie1
  • Folie2
  • Folie3
  • Folie4
  • Folie5
  • Folie6
  • Folie7
  • Folie8
  • Folie9
  • Folie10
  • Folie11
  • Folie12
  • Folie13
  • Folie14
  • Folie15

Präsentation von Klaus Hellmuth Richardt vom 21.04.2022 in Neuenweg



Download Präsentation als PDF Datei
Windkraft-MBlackout-SWG23042022.pdf (3.44MB)
Download Präsentation als PDF Datei
Windkraft-MBlackout-SWG23042022.pdf (3.44MB)

03.10.2018

Hambacher Forst und EWS – der Bogen ist überspannt.

Das Angst-und-Schrecken-Marketing des katastrophalen Weltenretters EWS eskaliert in ungeahnte geistige Tiefen und Höhen moralischen Verfalls.

Strebt  EWS im Südschwarzwald die  erneute kilometerlange Aufstellung von Windkraftanlagen mitten in der Natur , auf den Höhenzügen und Hochwäldern des Zeller Blauen und weiteren Gebieten an, so ruft ausgerechnet dieses sich gern als Retter der „lebenswerten Zukunft“ selbst betitelnde und selbst überschätzende Unternehmen zu einer Demo unter dem Titel „Wald retten- Kohle stoppen“ auf makabre Weise in seiner mittlerweile gewohnten anmaßenden Art zur Rettung des Hambacher Forstes auf.

Die Schizophrenie eines derartigen Tuns ist schwer zu überbieten. Sie ist eine erneute negative geistige Spitzenleistung eines Unternehmens, dass sich seit langen Jahren mit fremden Federn schmückt und schlimme Ereignisse für sein Marketing nutzbar macht. Der gekonnte Knie-Schuss der Marketing-Opportunisten aus Schönau zeigt, dass EWS längst die Orientierung abhanden gekommen zu sein scheint. Denn mit derartigen geistigen Tiefflügen scheint EWS zu übersehen, dass Hambach durch EWS selbst nur wenige Kilometer von Schönau entfernt künftig in den Schwarzwald verlegt werden soll.

Was also lässt sich darauf antworten? Wie wäre es mit: „Dann übt man schon für das, was ihr selbst anstellen wollt!“ Vielleicht lautet der Kampfslogan ja dann mit einer gewissen Routine, „wo EWS ist, ist auch Hambach“. Denn die geplanten Abholzungen und Rodungen, das Verschwinden einer ursprünglichen Natur, führen zu nichts anderem als zu dem, was derzeit mit dem Rest des Hambacher Forstes unmittelbar bevorsteht.

Ausschließlich mit dem Unterschied, dass sich in Nordrhein-Westfalen ein großer Industriekonzern (RWE) zu Recht an den Pranger gestellt sieht, im Südschwarzwald ein angeblicher “Öko”-Strom-Lieferant namens EWS mit seinem zerstörerischen Vorgehen, dass auf eine ähnliche Vernichtung von Natur und Lebensräumen hinausläuft, sich aber groteskerweise dreist und Tatsachen verdrehend als Retter einer zukünftigen Welt präsentiert.

Ob sich dann weiterhin entsetzte Stromkunden noch trostsuchend, wie es laut Geschäftsführer Sladek derzeit angesichts der Ereignisse im Hambacher Forst angeblich der Fall sein soll, bei EWS als Kunden anmelden werden, wird abzuwarten sein.

Mit bedenklichen, bis hin zu absurden Marketing-Maßnahmen, wie etwa der jüngsten von der örtlichen Presse willfährig veröffentlichten Beurteilung durch das Label “Öko-Test”, wird der Öffentlichkeit, wie auch den Kunden des vornehmlich als Strom-Makler agierenden Unternehmens in gewohnter Manier Sand in die Augen gestreut.

Auch, wenn die Gesetzeslage diese Unwahrheiten nicht nur zulässt, sondern sie sogar befördert, hier noch einmal zum Mitschreiben: Es gibt ihn nicht, den dort im Bericht genannten Strom von der EWS. Der Strom, der bei den Kunden von EWS ankommt und für den EWS von seinen Kunden bezahlt wird, ist von der Zufälligkeit der Zusammensetzung durch die Regelung von Netzen und Kraftwerken abhängig. Es handelt sich um sogenannte Kompensationsmengen, die, abgesehen von den marginalen selbst erzeugten Mengen, nicht von EWS kommen. Es ist der böse Grau-Strom, der bei  a l l e n  Kunden ankommt.

Es gibt keine separaten Leitungen von Stromerzeugern die zu Kunden irgendeines Stromkunden führen. Erst recht nicht aus der Slowakei, aus Norwegen oder der Schweiz. Stromnetze, auch das örtliche Stromnetz einer EWS ist nicht abgeschottet, sondern Bestandteil eines großen europäischen Netzes. Alles andere ist bewusste Tütelei und Aberglaube.

Die Widersprüchlichkeiten des Auftretens von EWS sind nicht neu, sie folgen eher einer unverständlichen, aber traurigen Tradition, bei der mit platten Losungen, nicht etwa Lösungen, die unteren Schubladen der Gefühlswelt der Kunden bedient wurden und werden.

All dies hat einen Hintergrund:

Der Nährboden für diese Art der Marktgestaltung wurde in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts gelegt. Unsicherheiten, die bei der Gestaltung eines neuen Europas entstanden, Gefahren, die von den einstigen Wunderwerken der Stromerzeugung, den Atomkraftwerken ausgingen, verunsicherten die Menschen. Mehr noch, Ängste entstanden.

Und diese Ängste wurden geschürt, um sie nutzbar zu machen.

Nur wer die Entwicklung kennt, kann verstehen, weshalb nicht wenige den selbst ernannten Erlösern hinterherliefen, die vorgaben den Weg aus einer so vermeintlich bösen Zeit der Energiegewinnung und Stromversorgung zu wissen. An alle diejenigen, die an dieser Stelle falsche Schlüsse ziehen: Der Irrweg der Atomkraft wird hier nicht kleingeredet.

Hier also ein kleiner Ausflug in die Historie, ohne in ideologische Gefilde mit utopischen sozialistischen Blütenträumen abwandern zu wollen:

Nicht nur in einer Industriegesellschaft mit Abermillionen Menschen sind die Grundversorgungen der Menschen, die Kommunikationsverbindungen, ob Straßen, Telefon, Flugverkehr, Bahn die Grundmauern eines stabilen Staates für ein sicheres Leben, in dem der Einzelne nicht etwa einem Lebenskampf um diese elementaren Güter, zu denen auch Wasser und Strom gehören, ausgesetzt ist.

In diesem Land hat sich die Politik vor langer Zeit dafür ausgesprochen, dass diese Güter allen Einwohnern zur Verfügung stehen. Hierfür wurde in jedem Bereich eine Infrastruktur geschaffen, um somit in einem gut funktionierenden System das zu garantieren, was sich mit dem vielfach gebrauchten Begriff „Versorgungssicherheit“ verbindet.

Wie alle Systeme, so haben auch die zur Grundversorgung gehörenden Systeme im Laufe ihrer Existenz Abnutzungserscheinungen erlitten. Ausgehend davon und verbunden mit der  europäischen Entwicklung, dem Gedanken einer Angleichung der staatlichen Voraussetzungen europäischer Staaten mit ungleichen Systemen, Systemen, die nicht das angestrebte deutsche Ideal erfüllen konnten oder wollten, entstand so das Bestreben in Deutschland einer sogenannten Deregulierung. Mit anderen Worten, einer Außerkraft-Setzung bestehender Regeln, ungeachtet, ob sie sich bisher bewährt hatten oder auch nicht. Da neue, staatliche Regeln eine Vielzahl europäischer Staaten insbesondere finanziell  überfordert hätten, war die Privatisierung der bisher unter staatlicher Obhut stehenden Infrastruktur und damit wesentlicher Versorgungseinheiten ein praktikabler und zugleich verlockender Weg. Zumal damit, quasi über Nacht, Märkte in Bereichen entstanden, die es bislang nicht gab.

Die Lust und Begehrlichkeiten auf diese neuen Märkte beflügelte die Phantasie all derjenigen, die sich davon Profit versprachen. Mit Gewinnen und vor allem Formen der Gewinnmaximierung, die über Jahrzehnte in Deutschland nicht denkbar waren. Auf Feldern, die zwar der Gemeinschaft zur Verfügung standen, die aber zum Abernten derjenigen, die in Eigenregie arbeiten, den Unternehmen also, bis dahin nicht genutzt werden konnten.

In der Folge bedeutete dieser über Jahre hinweggehende Vorgang der Deregulierung einen nicht zu unterschätzenden Stabilitätsverlust in der Versorgung aller denkbaren Bereiche des gesamten Landes. Vielfach gut verkauft unter dem Aspekt der Gewinnung neuer Arbeitsplätze. Hierüber mag jeder, abhängig  nach Wissen und Standpunkt seine eigenen Vorstellungen und Meinungen haben. Die Versorgung jedenfalls, wie sie durchweg funktionierte, wich unternehmerischen Prinzipien der Gewinnmaximierung.

Nicht zuletzt betroffen von dieser Entwicklung war der Stromsektor, auf dem dies zu folgenschweren Veränderungen führte. Europäische Anbieter kamen, einige gingen wieder. Gerade Baden-Württemberg kann hiervon ein Lied singen.

Rationale Konzepte wichen Blütenträumen, die insbesondere an den Finanzmärkten befeuert wurden. Vernünftige Konzepte einer künftigen Versorgung der Menschen, insbesondere mit der für eine Industriegesellschaft so wichtigen Energieversorgung und dabei dem auch für eine Aufrechterhaltung so wichtigen Gut Strom, gerieten in den Hintergrund.

Die Fehler, die dabei insbesondere hier im Land gemacht wurden, haben nicht zuletzt die Menschen verunsichert, ihnen hart zugesetzt - u.a. mit den mit Abstand höchsten Strompreisen in Europa - und schlussendlich zu einem politischen Erdrutsch geführt. Die Zufälligkeit der ungeheuerlichen Geschehnisse von Tschernobyl taten zuvor ihr Übriges.

Und hier schließt sich der Kreis. Aus verständlichen Gründen hatte sich mit dem Stabilitätsverlust durch neuerlich große Unternehmen, die eben keine Versorger mehr waren, sondern denen es auf die Verzinsung des Kapitals ihrer neuen Anleger ankam, in der Bevölkerung verstärkt ein erhebliches Misstrauen in die einerseits alten Staatssysteme und andererseits geschäftstüchtige Gier jetzt großer Unternehmen breitgemacht.

Damit nicht genug. Die Empörung nach der Hilflosigkeit, denen die Menschen in Mittel- und Nordeuropa vor und nach der Tschernobyl-Katastrophe ausgesetzt waren, hatte das Vertrauen in eine sichere und verlässliche Energieversorgung und damit auch in Staatsfunktionen vollends ins Wanken gebracht.

Die Gunst der Stunde zu nutzten war also die Gelegenheit für geschäftstüchtige Menschen, denen sich bis dato noch keine Gelegenheit geboten hatte, ihre Talente unter Beweis stellen zu können. Es war eine sichere Paarung, oder nach heutigem Geschäftsjargon eine Win-Win-Situation, die sich Menschen vom Schlage der Sladek-Familie in Schönau bot. Sie verstanden es, wie viele andere, die mehr als verständliche Empörung über die Ohnmacht der Menschen in dieser Zeit für ihre Geschäftsinteressen zu nutzen.

Deutschlandweit war das Schlagwort geboren. „Öko“-Strom musste es sein.

Mit diesem Wort versprach man den Menschen alles. Alles mit hehren, salbungsvollen Worten, die eine saubere, umweltfreundliche Energiegewinnung und  –Versorgung zusicherten. Gehalten hat man nichts.

Faktisch, objektiv war das Schlagwort der Stunde einer neuen Branche „Strom-Makeln“. Selbstverständlich nur hinter vorgehaltener Hand, damit um Himmelswillen der wahre ausschließlich kommerzielle Kern einer vermeintlich guten Tat, der angeblichen aber tatsächlich nicht stattfindenden Lieferung von dem Wundermittel „Öko“-Strom nicht sichtbar wurde.

Sofern also jemand Zugriff hatte auf Netze, konnte er fortan den Menschen ein X für ein U verkaufen. Soll heißen: Er durfte normalen Industriestrom, sogenannten Graustrom,  den Bürgern dieses Landes als „Öko“-Strom verkaufen.

Und eben dies zu verkaufen, war das Naturtalent einer rundum geschäftstüchtigen Familie, der es gelang, zusammen mit ihren Helfern die Voraussetzungen zum Betrieb eines Stromnetzes zu schaffen.  Die Geschichte ist vielfach beschrieben worden, wie immer Erfolgsgeschichten beschrieben werden. Die Fakten werden geschönt, die Realitäten weichen Mythen und Schlagworten. Schlagworten der Selbstbeweihräucherung. Aus Marginalien der Stromerzeugung, zu denen es keiner „elektrischen Werke“ bedurfte, die manch ein Landwirt mit seinen Solaranlagen leicht toppen konnte, wurde die „Solarhauptstadt in Deutschland“, belächelt von stromerzeugenden Unternehmen, die unter Aufbietung von teuren technischen Strukturen eine sichere Stromerzeugung gewährleisteten. Aber eben auch unterschätzt, denn mit dem Marketing der Empörung erreichte man als vermeintliche „Strom-Rebellen“ all diejenigen, die sich ohnmächtig und der Willkür staatlicher Versorger oder den börsenabhängigen Kapitalgesellschaften ausgesetzt sahen.

Dass dies nichts, aber auch gar nichts mit einem strukturellen Aufbau staatstragender, besser die Bevölkerung versorgender Sicherungssysteme zu tun hatte, ging in der schönen neuen realitätsfernen Welt der von nun an EWS heißenden Gewinngemeinschaft unter. Es musste untergehen, denn es hatte nichts, gar nichts, mit dem, was gemeinhin unter Energiegewinnung und Distribution verstanden  wurde, zu tun.

Tschernobyl verblasste ein wenig, Fukushima – nicht gerade vor der Haustür – am fernen Pazifik gelegen, führte nach schon lange vorher beschlossenem Abschied von der Kernkraft als Stromerzeuger zu einer übereilten politischen Entscheidung, deren Grundsätze hier allerdings nicht angegriffen werden.

Das Marketing der EWS veränderte sich fortan zu einem Katastrophen-Angst und Schrecken-Marketing. Das „Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)“ war längst geboren, an ihm hatten die Verbände dieser „Erneuerbaren“ längst in unanständiger und bedenklicher  Weise lobbyistische Spitzenleistungen unter Beweis gestellt. Selbstverständlich zu Ihren eigenen Gunsten, mit einem grünen Staatssekretär namens Balke, der hierzu aus dem Bundeswirtschaftsministerium bis in das Frühjahr 2018 seine Strippen zog.

Das Spektrum wurde von der  Bekämpfung der Atomkraft mit dem systematischen Angriff auf die übrigen Energiegewinnungsträger ausgeweitet.  CO2 war das Schlagwort. Wir werden an dieser Stelle auf diesen umfassenden Punkt nicht eingehen, da er zum einen zu komplex ist und somit einer differenzierten Betrachtung unterzogen werden müsste. Zum anderen ist er mittlerweile arg ideologisiert, was für viele Menschen bereits eine differenzierte Betrachtung ausschließt. Ein Punkt, den sich die kommerziellen Profiteure, wie EWS, ebenfalls mit ihrem Marketing ohne eigene substantielle Leistung zunutze machen.

Nicht unerwähnt bleiben sollte hier jedoch, dass die Gegner der Atomkraft nach dem Grundsatz „Das merkt ja keiner!“ hier mal eben die von der britischen Atom-Lobby kreierte CO2-Kampagne geklaut haben. Eine Kampagne der Nuklearen, die sich gegen die Luftverschmutzer in Großbritannien richtete. Denn Sellafield (das englische Atomkraftwerk mit seiner katastrophalen Geschichte) hatte die Akzeptanz gegenüber den „Nukes“ in der Öffentlichkeit stark ins Wanken gebracht.

Die CO2-Kampagne hatte jedoch mittlerweile, mehr als in England, auf dem Kontinent, vor allem in Deutschland gegriffen. Also überließ man sie den Deutschen mit ihren seit dem Dreißigjährigem Krieg vielfach entwickelten Weltuntergangstheorien. Der 30. Mai lässt grüßen.

Die seitdem gegen Ende des letzten Jahrhunderts entwickelten Kampagnen in Politik und Gesellschaft werden zusätzlich genährt durch die Dummheiten und Aberwitzigkeiten einer noch jungen Branche mit plötzlich riesigen Unternehmen wie RWE, Eon oder EnBW, entstanden noch eben aus staatsnahen Versorgern. Unsäglichkeiten, wie die Vernichtung ganzer Landschaften zur Braunkohlegewinnung wurden trotz steigendem Kontrollverlust durch die Staatsaufsicht nicht gestoppt. Verkäufe von großen Versorgern, wie den Hamburgischen Elektrizitätswerken, der Berliner Bewag und vielen kommunalen Versorgern fanden im Ausverkauf kommunalen Tafelsilbers statt. Ausgerechnet durch politische Parteien, die sich jetzt nur ungern an ihre Wahnsinnstaten erinnern wollen.

Das Ergebnis dieses Ausverkaufs führte zu verständlichen Gegenreaktionen in der Öffentlichkeit. Die „Öko“-stromler erzielten mit ihrer (großenteils haltlosen) These vom sauberen Strom einen ungeahnten Zulauf. Und er wurde mit der verstärkten Zementierung ihres Empörungsmarketings in brutalstem Populismus genutzt. Freilich immer unter Weglassung der Realitäten, dem trotz Windkraft und Photovoltaik weiterhin steigenden CO2-Ausstoß. Durchaus bewusst nicht erwähnend, dass allein mit der Produktion von Windkraftanlagen und ihrer Errichtung ungeheure Mengen C02 freigesetzt werden. Vielfach fraglich, ob diese Mengen jemals kompensiert werden können.

Nur um ein greifbares Beispiel zugeben: Auch die Photovoltaikanlagen hinterlassen eine deutliche Spur. Deren Produktions-Emissionen entsprechen ca. 90 -100 Gramm C02 pro produzierter Kilowattstunde Solarstrom.

Für diejenigen, die sich bisher noch nicht mit diesem Thema befasst haben: Weder findet eine gesicherte Versorgung mit Elektrizität durch Windkraftwerke oder der Photovoltaik auf breiter Fläche statt, noch vermindern diese Energiegewinnungsformen den Ausstoß von CO2. Im Gegenteil: Jede zusätzliche WKA erhöht den Ausstoß. Denn wenn ein dauerhafter Zugang zum Stromnetz möglich sein soll, so muss dafür eine Grundlast aufrechterhalten werden. Und diese Grundlast kann nur durch herkömmliche Kraftwerke in einem dauerhaft unter Strom stehenden Stromnetz aufrechterhalten werden. Speicher einer derartigen Größenordnung, um damit Industrie und Menschen einer Millionengesellschaft versorgen zu können, wird es nicht und niemals geben. Physik lässt sich weder biegen noch leugnen.

Und deswegen eben brauchen wir Sie, die Grundlastkraftwerke. Wenn es sie nicht gäbe, dann wäre nicht es nicht nur an wind- oder sonnenarmen Tagen zappenduster. Nein, dann hätten wir den Zusammenbruch des gesamten Stromnetzes mehrfach täglich. Vorbei wäre es dann mit dem jederzeit zur Verfügung stehenden Strom. Kuddeldaddeldu, Aus, Finito la Musica, Schluss, Endstation!

Machen wir das doch einmal, was insbesondere von der Führungsriege der EWS immer mal wieder im Tonfall der Empörung gefordert wird. Stellen wir sie ab, sofort, die bösen herkömmlichen Kraftwerke, verhindern wir die Stromzufuhr aus dem Ausland! Dies würde mehr zur Aufklärung der BürgerInnen beitragen als jede lange Diskussion und Vortragsrunde. Vielleicht auch bei EWS.

Zurück noch einmal zur Physik und den bekannten Grenzen, die eine sinnvolle Nutzung der Windkraft verhindern. Dennoch, trotz aller bekannten Fakten, werden diese gebetsmühlenartig von Politikern vom Schlage eines baden-württembergischen Umweltministers oder kommerziellen marketingorientierten Unternehmen, wie EWS, geleugnet. Und nach wie vor, Ihnen wird nichts Besseres einfallen, als weiterhin mithilfe des EEG die Bürger mit einem gerade durch das EEG explodierenden Strompreis abzuschöpfen. Sie haben mit ihrem mittlerweile jahrelangen Handel bislang keine substantiellen Lösungen für eine künftige Versorgungssicherheit erbracht. Und ihre dahingehenden Konzepte sind wirklichkeitsfern und täuschen trotz aller lauthalsigen Öffentlichkeitsarbeit bei genauer Betrachtung über vorgebliche Ziele hinweg.

Im Gegenteil: Die EWS ereifern sich über die tatsächlich empörenswürdigen Ereignisse im Hambacher Forst, um im selben Augenblick die Pläne voranzutreiben, Forst und Natur auf einer Länge von beinahe sieben Kilometern wiederholt in den Höhenlagen des Schwarzwaldes zu zerstören. In Bereichen, in denen die Natur umso sensibler reagiert und ebenso durch Beseitigung sich nicht mehr regenerieren kann. In denen die Lebensgrundlagen von Menschen und deren Gesundheit ebenso zerstört oder beschädigt werden.

Deswegen sollten sich diejenigen, die aufgrund der Geschehnisse in Hambach bei derartigen Stromanbietern die Hoffnung auf Besserung sehen und wie es in den Medien berichtet wird, ausgerechnet bei EWS den Hoffnungsträger ausgemacht haben, mehr als vorsichtig sein. Diese Unternehmen sind so wolfsgrau wie der Strom, den sie als „Öko“-Strom den Leuten andrehen. Sie gleichen eher Wölfen im Schafspeltz, wie es ein auch auf unserer Seite bereits eingestellter Song der „Rhöner Säuwenz“ beschreibt.

Was bleibt als Fazit? Wir werden häufig nach Lösungen zur sogenannten Energiewende gefragt, bis hin zur Frage nach dem geeigneten Stromanbieter. Die Komplexität des Themas lässt keine einfachen Lösungen zu. Menschen verdummende, flache Parolen, die EWS und übergroße Teile einer nicht mehr grünen Partei in die Welt hinausposaunen sind, wie beschrieben, keine Lösung, sie verursachen zusätzliche Probleme ungeheuren Ausmaßes.

Die Entwicklung des Energiemarktes, insbesondere des Strom-Marktes der letzten dreißig Jahre ist vielfach gekennzeichnet von Rosstäuscherei und Verlogenheit, wie man sie vorher nur aus den unseriösesten Branchen kannte. Mit Verheißungen, denen Menschen aufsitzen, wie die, die sich Sekten angeschlossen haben. Zu Verbesserungen und tatsächlichen Lösungen haben die Deregulierungen und damit einhergehende Privatisierungen keineswegs geführt.

Tatsache ist, es gab in Deutschland ein funktionierendes System, das, wie es bei allen Systemen der Fall ist, verbesserungswürdig war, aber es hat allen Menschen dieses Landes zu moderaten Preisen einen dauerhaften Zugang zu dem gegeben, was für unseren Lebensstandard für unsere Arbeitsbedingungen, wie wir beide aufrechterhalten wollen und besser auch sollten, gut und unabdingbar ist.

Strom ist ein nicht wegzudenkender Faktor in unserer Gesellschaft. Er gehört damit zur Grundausstattung für das tägliche Leben, wie Wasser, Telekommunikation und einiges andere mehr.

Genau diese Grundausstattung, die ein erträgliches Leben in unserer Gesellschaft erst möglich macht, darf sich weder in den Händen von Finanzspekulanten, erst recht nicht opportunistischen und populistischen Geschäftemachern und unwissenden Politikern befinden.

Es ist allerdings von den Politikern nicht zu viel erwartet, wenn sie verantwortungsbewusst die Grundstrukturen für eine Wiederbelebung staatlich kontrollierter Versorgungssysteme schaffen, bei denen sich im Sinne unseres pluralistischen Systems hinreichend Platz für privatwirtschaftliche Aktivitäten findet. Und zwar besser, als es eine Grün geführte Landesregierung ausgerechnet in Baden-Württemberg praktiziert.

Es ist längst überfällig: Die Staatsorgane und Institutionen sollten sich endlich wieder den Menschen dieses Landes zuwenden, anstatt als Handlanger für eine unerfüllbare Ideologie von kommerziellen Windfall-Profiteuren zur Verfügung stehen zu müssen.

Deshalb zurück auf Null. Deutschland ist kein Selbstbedienungsladen von Gruppierungen, die vorgeben, für die Allgemeinheit zu sprechen, die von Bürgernähe schwafeln, dabei aber ungeniert an ihren eigenen Vorteil denken, die unsere Landschaften ohne Windräder in ihrer Bunten-Bilder-Werbung zeigen, von schönen Netzen faseln und suggerieren, dass sie ihnen gehören. Die verschweigen, dass sie diese einzigartigen Landschaften mit Windrädern bereits verstellt haben und selbst weiter vollpflastern und durch Dritte vollpflastern lassen wollen.

Die Versorgung der Menschen gehört in kompetente Hände, weg von sogenannten Weltenrettern, deren Tun bereits jetzt die Gesellschaft spaltet und fatale, böse Folgen für dieses Land, seine Menschen und die Natur bewirken wird. Es wird höchste Zeit, dass diesem verlogenen Treiben ein Ende gesetzt wird.

Admin - 22:46:02 @