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22.02.2022

Leserbriefe BZ: "Jongliert wird mitfiktiven Winderträgen" & "Die Rechnung ohne die Fakten gemacht"

SAMSTAG, 19. FEBRUAR 2022
WINDKRAFT IN FRÖHND

Jongliert wird mitfiktiven Winderträgen

Zu den Artikeln „Bürgermeister Engesser will Dialog über Windkraft“ von Sarah Trinler, BZ vom 18. Februar, und „Fröhnd liebäugelt mit mehr Windkraft“ von Manuel Hunn, BZ vom 28. Januar

Fröhnd, Hochblauen, Kleines Wiesental: Pleite-Bürgermeister erhalten windige Angebote. Den Bürgern wird mit „Zahlungsunfähigkeit“ gedroht. „Wind statt Wald“ (BZ 28.1.22) heißt es über Fröhnd. Zu sehen wären aber Beton-Ungetüme statt Wald. Die spätere Entsorgung würde vielleicht mehr kosten als die Pacht, und die Verursacher wären längst unterm Boden. Jongliert wird mit fiktiven Winderträgen wie vom Mond oder Mars.
Wer hat diese Gemeinden in die drohende Zahlungsunfähigkeit geritten? Sicher nicht die fleißigen Ureinwohner, Bauern oder Waldarbeiter dort, die echten bescheidenen Umweltretter. Als Wähler würde ich solche Schuldenmacher in die Wüste schicken, zum Aufforsten nach Mali, zur Rettung des Weltklimas, natürlich nur symbolisch, ohne Gewalt. Berufs-Aktivistinnen mit üppigem Lebensstil wie zum Beispiel Langstrecken-Luisa Neubauer (Fridays) und pseudogrüne Besserverdiener wohnen nicht neben so gigantischen Beton-Windrädern. Die Eingeborenen aber sollen das alles alleine erdulden und die Klima-Subventionen auch noch mit ihren Steuern und mit höchsten Strompreisen bezahlen? Die echten Altgrünen wenden sich schon mit Grausen ab, und ein Kenner der Szene sagt: Das ist der Anfang vom Ende der Grünen.

Alfred Schäfer, Schopfheim


Die Rechnung ohne die Fakten gemacht

Als langjähriger Leser hat man den Wissensvorteil, dass man von Berichterstattungen oder aufgewärmten Nachrichten zu alten Themen kaum noch überrascht wird. So geschehen beim Interview zu den Äußerungen des Fröhnder Bürgermeisters Engesser und seinen Haushalt-Sanierungsplänen, bei denen er offenbar die Rechnung ohne die Fakten gemacht hat. Der nicht gerade als Windkraft-Gegner bekannte Betreiber der jetzigen Fröhnder-WKA, Andreas Markowsky, der seinen Investoren bis zum heutigen Tag noch keinen Cent ausgezahlt hat, hat sich bereits 2007 klipp und klar geäußert, „dass uns nicht noch einmal das gleiche passiert. Das Fröhnder Desaster war ja nun wirklich einmalig.“ „Bei allem Verständnis für den Frust der Fröhnder über die bislang nicht erfüllten Windkrafterwartungen…“ Er nannte den Bau auf dem Höhenzug des Zeller Blauen von weiteren Windkraftanlagen zwischen Bubshorn und Ittenschwander Horn illusorisch. Bürgermeister Engesser sollte klar sein, dass seine widersinnige Vorstellung mit doppelt so hohen Anlagen nicht nur ein Affront gegenüber seinen Nachbarortschaften – ob Wembach, Bürchau, Böllen oder Elbenschwand – ist, sondern auch seinen eigenen Einwohnern gegenüber.

Albert Asal, Kleines Wiesental



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