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Präsentation von Klaus Hellmuth Richardt vom 21.04.2022 in Neuenweg



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Windkraft-MBlackout-SWG23042022.pdf (3.44MB)
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24.01.2022

Gastbeitrag: CO2 -Ursache der Erderwärmung? – eine Analyse von Klaus Hellmuth Richardt

Grafik 1.png                                                                Dampfzug (pixabay)

Seit Erfindung der Dampfmaschine durch James Watt wird jederzeit verfügbare mechanische und elektrische Energie durch Verbrennung von fossilen oder natürlichen Brennstoffen erzeugt.

Die Abgase kann man sehen und riechen (s. Bild), die Abwärme, die bei jeder Energieumwandlung ebenfalls entsteht, dagegen nicht.

Und hier liegt m. E. der Denkfehler bei den grünen Ablegern Fridays und Scientists for Future: Bei der Erderwärmung stürzt man sich allein auf das Abfallprodukt des Wärmeprozesses, das CO2 und nicht auf die in viel größerem Maß entstehende Abwärme. Nicht die veränderten Einstrahlbedingungen der Sonne durch ein Abgas heizen die Erde wesentlich auf, nein es ist die übermäßig entstehende Abwärme, der schlechte Wirkungsgrad (Verhältnis von zugeführter Energie zur entstehenden Nutzenergie) der die Erde zusätzlich erwärmt.

Damit wird auch verständlich, dass bisher kein einziges CO2-Rechenmodell in der Lage war, bei Nachrechnung mit statistischen Wetterdaten der Vergangenheit Ergebnisse zu erzielen, die die vorhandenen Messdaten bestätigen. Es vergeht trotzdem kein halbes Jahr, bei dem nicht wieder irgendein Umweltinstitut den Untergang der Welt aufgrund des CO2-Ausstoßes vorhersagt oder Flutereignisse auf menschengemachtes CO2 zurückführt, obwohl diese bereits vor 700 Jahren vorkamen (z.B. ‚Magdalenenhochwasser‘, 22.7.1342).

Eines gelingt immer bei allen anderen wissenschaftlichen Rechenprogrammen: Stimmen die Annahmen, stimmen auch die Ergebnisse!

Es ist der Ressourcenverbrauch und die Energieverschwendung durch eine permanent wachsende Weltbevölkerung, die die Probleme verursachen und nicht die Mehr- oder Mindererzeugung des Abgases CO2.

Eine verantwortungsvolle Energiepolitik wird immer versuchen, Energieverschwendung und Abgasproduktion so weit wie möglich zu vermeiden, um Schäden an Umwelt und Gesundheit auf ein Minimum zu begrenzen.

Daher ist es für mich unverständlich, dass man moderne Kohlekraftwerke wegen ihrer vergleichsweisen geringen CO2-Produktion verdammt, aber Pelletkraftwerke und -heizungen, die, einschließlich Wirkungsgrad die 1,5-fache CO2-Menge erzeugen, als ‚grüne Energie‘ betrachtet, obwohl ein Baum erst wieder in 50 – 80 Jahren nachwächst. Abgesehen von dem Zeitproblem, bei dem das bei Holzverbrennung entstehende CO2 erst in 80 Jahren wieder kompensiert wird, ist es unverständlich, dass Holz (0,39 kg CO2/kWh) im Kamin und anderswo ohne CO2-Abgabe einfach so verbrannt werden darf, wo es doch gegenüber Erdgas (0,2 kg CO2/kWh) doppelt so viel CO2 erzeugt. Wer neben einem Holzkamin wohnt lebt gefährlich: Bei unvollständiger Holzverbrennung entsteht das giftige CO, wird ein Zimmer mit CO2 geflutet ist das zumindest unangenehm.

Die Chinesen mit ihren alten Kohlekraftwerken gehen die CO2-Erzeugung und -kompensation proaktiv an: Sie pflanzen pro Jahr 1,937 Mio ha Wald neu, das ist eine Fläche von 139 km x 139 km, Deutschland dagegen 0,005 Mio. ha/a, das sind 2,6 Promille der chinesischen Pflanzrate. Selbst dieser geringe Zuwachs wird bei uns in Bälde wieder aufgebraucht durch Rodung für Windkraftwerke, die dann den Wald weiter austrocknen und schädigen. Wenn man das CO2 aus Holzverbrennung durch Neupflanzung wieder kompensieren kann, warum gilt das dann nicht für die viel effizienteren Kohlekraftwerke?

Kohle- und alle anderen thermischen Kraftwerke, die mittels Dampf Energie erzeugen haben einen entscheidenden Vorteil: Der von der Turbine abgearbeitete Dampf hat noch so viel Restenergie, dass damit ein großes Fernheiznetz bedient werden kann und somit weniger Abwärme über den Kondensator in die Umwelt abgeführt werden muss.

Grafik 2.png                      Steinkohlekraftwerk Moorburg von 2015 - 2021 abgestellt wegen Kohleausstieg

So war das jetzt abgeschaltete, 2015 in Betrieb gegangene Steinkohlekraftwerk Moorburg (s.o.) in Hamburg für folgende Parameter ausgelegt:

• 1650 MW Strom
• 650 MW Wärmeleistung für Raffinerie-Prozessdampf und Fernheizung

Die Fernheizung hätte bei einer mittleren Wohnungsgröße von 95 m² in Hamburg für, eine vor Ort schadstofffreie, Beheizung von 68421 Wohnungen ausgereicht. Aus dem Schornstein des Kraftwerkes wäre nur CO2 (weißer Dampf, s.o.) ausgetreten, die Asche wäre in der Zementindustrie verwendet worden und der bei der Entschwefelung anfallende Gips wurde für die Produktion von wärmedämmenden Gipsplatten dringend benötigt. All dies fällt jetzt weg.

Wie kann die Erderwärmung durch den Menschen in Zukunft verringert werden?
Zunächst sollte man versuchen, den Bevölkerungszuwachs in der Welt im Konsens mit allen anderen Nationen auf ein vernünftiges Maß zu begrenzen. Dass das geht, haben die Chinesen mit ihrer 1 Kind-Politik bewiesen. Um aber die Menschen vom Sinn dieser Maßnahme zu überzeugen, braucht es Bildung und soziale Sicherheit, sonst werden in armen Ländern weiter zu viele Kinder produziert, die ihre Verwandtschaft versorgen müssen.

Zudem sollte man darauf achten, so weit wie möglich Energie zu sparen und die Effizienz technischer Prozesse zu verbessern, unnötige Transporte zu vermeiden, aber wenn nötig, auf die energieeffizientere Schiene zu verlagern. Lebensmittel aus China, Krabben zum Pulen von Husum nach Marokko und zurück, Halbzeuge durch ganz Europa Hin und Her schicken verschwendet unnötig Energie und heizt die Umwelt auf.

Wir sollten einsehen, dass Windkraft und Photovoltaik bei Dunkelflaute wegfallen und insgesamt zu wenig Energie erzeugen, um die ganze Versorgung darauf umzustellen. Wollten wir, wie Norwegen, zusätzlich elektrisch heizen und fahren benötigten wir die 4-fache Strommenge pro Kopf. Dafür ist unser Niederspannungsnetz nicht ausgelegt.  Und das Energiespeichern in Batterien ist keine Lösung, da wir zum einen zu wenig Material dafür haben und die hochgiftigen Batterien nach spätestens 2500 Ladezyklen so ausgelaugt sind, dass man sie wegwerfen muss. Für weitere Pumpspeicherkraftwerke haben wir zu wenig Berge und die Erzeugung von Wasserstoff durch Elektrolyse bringt später, z.B. bei der Rückverstromung über die Brennstoffzelle einen Energieverlust von 80(!)%. Das ist teuer und heizt die Umwelt unnötig auf.

Versuchen wir eher, die vorhandenen hocheffizienten Kern- und Kohlekraft-werke weiter zu betreiben, bis dauerhafte, umweltfreundliche Kernkraftwerke, wie z.B. der Dual Fluid Reaktor oder die Fusionstechnologie voll einsatzfähig sind. Verlagern wir Transporte auf die Bahn und fahren kleinere Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor weiter, bis unser Stromnetz ausgebaut und E-Autos wirtschaftlich sind. Bei einem Gesamtanteil der Welt-CO2-Erzeugung von 1,93% (2020) erleidet die Welt keinen Schaden, aber wir haben noch Zeit, etwas Dauerhaftes zu entwickeln.

Gehen wir aber weiter auf dem deutschen GRÜNEN Weg, zerstören wir unsere Lebensgrundlage, die Industrie. Rein mit Landwirtschaft und Handwerk überleben, wie vor 400 Jahren, geht nicht mehr, dafür sind wir zu viele Menschen.

Die finnischen GRÜNEN haben es gezeigt: Sie bauen weiter auf Kernkraft und empfehlen uns ‚einen wissenschaftsbasierten Ansatz‘ (Welt-Interview vom 9.1.2022 mit dem finnischen GRÜNEN-Chef Harjanne). Vielleicht wissen es die Finnen besser, da sie jedes Jahr bei PISA am besten abschneiden.

Der Autor Dipl.-Ing. Klaus Hellmuth Richardt hat 40 Jahre alle Arten von Kraftwerken geplant, ausgeschrieben und in Betrieb genommen. Er sieht die Energiewende kritisch aus fachlicher Sicht und hat dies ausführlich in seinen Büchern ‚Damit die Lichter weiter brennen‘ und ‚Grüne Volkswirtschaft‘ beim tredition-Verlag dargelegt. https://shop.tredition.com/search/S2xhdXMgSGVsbG11dGggUmljaGFyZHQ=

Admin - 09:33:35 @ Information