10.06.2018
Im Anschluss an den Beitrag: Audio-Link zum Deutschlandfunk-Sendebeitrag “Windkraft in der Kritik - Klimaheilmittel und Krankmacher”
Nachdem es in den letzten Jahren anfing, in den Küstenregionen eng zu werden, und der Appetit beim Essen zugenommen hatte, haben Windkraftwerk-Hersteller, Projektierer und Betreiber die windschwachen Gebiete Deutschlands, in denen sich auch der Schwarzwald befindet, als Zielscheibe ihrer ausufernden Aktivitäten gesucht. Mit sogenannten Schwachwindanlagen, bei denen nicht nur die Namensähnlichkeit Assoziationen zum Schwach- und Wahnsinn weckt. Denn ob es wirklich sinnvoll ist, in den windschwächsten Bereichen, der Zone 1, Windkraftwerke bisher ungeahnter Höhe von über 230 Metern zu errichten, kann sich jeder, der einigermaßen bei Trost ist, selber denken.
Nun hat sich gezeigt, dass wirtschaftliche Logik in Sachen Windkraft von Anbeginn nicht das Thema war. Nach dem Motto „irgendwas müssen wir doch tun“ um eine Energiewende zu bewerkstelligen, wurden schnell mal die Gesetze der Physik und der Ökonomie außer Kraft gesetzt - ganz nebenbei auch die der Natur und des Rechts - und mittels massiver Lobbyarbeit durch das EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) ersetzt.
Denn die mit dem EEG einhergehende Privilegierung hat zur Ausschaltung anderer, so auch im Zivil-, Bau- und Verwaltungsrecht, bislang bestehender Rechte und Paragraphen geführt und damit traditionell gültige Standards und Normen beseitigt. Sie hat Begehrlichkeiten geweckt, schlimmer noch, sie hat die Gier in unterschiedlichen Bereichen und Ebenen unseres föderalen Systems und bei denjenigen geweckt, die sich ein Stück dieses so großzügig vom Staat verteilten, aber von jedem einzelnen Bürger und Stromzahler zu bezahlenden Kuchens abschneiden können. Sie hat es möglich gemacht, dass Grundeigentümer mit immensen Geldsummen geködert werden, um Grundstücke für Windkraftwerke den Betreibern zur Verfügung zu stellen. Die Moral blieb dabei auf der Strecke. Kommunalverwaltungen verloren ihr eigentliches Ziel, das Wohlbefinden der Bevölkerung zu sichern, aus den Augen.
Überdeckt wurde und wird dies alles unter den verklärten Begriffen Klimawandel und Energiewende. Sinn und Unsinn werden den Menschen kaum erläutert, zu sehr ist das gesamte Thema fest in den Händen von Profiteuren, die sich den Talar der Heilsbringer übergeworfen haben. Bezahlen muss diesen Irrsinn mit grenzenlos steigenden Stromkosten jeder Stromkunde/in.
Wenn es nur das wäre! Denn weitaus schlimmer, die Integrität, die Unversehrtheit des Menschen, wird mit den von den Windkraftwerken ausgehenden, von allen Lebewesen damit zu ertragenden Immissionen nicht etwa nur in Frage gestellt, sie wird mittlerweile wissenschaftlich nachweisbar vorsätzlich geschädigt. Ist doch erwiesen, dass Bundes- und Landesämter nach überkommenen Maßstäben begutachten und bewerten, wie zum Beispiel die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW), die wider besseres allgemeines Wissen behauptet, dass Infraschall schon nach wenigen hundert Metern nicht mehr wahrnehmbar sei.
Unbestreitbar, weil medizinisch nachweisbar, ist jedoch , dass die Reichweite des langwelligen Infraschalls erheblich größer als die des hörbaren Schalls ist. Kaum ein Hindernis ist in der Lage, den Infraschall abzublocken, die Stärke einer Lärmschutzwand müsste mindestens ein Viertel der Wellenlänge des Infraschalls betragen. Mit dem Ergebnis, dass bei einer Wellenlänge von 340 Metern (1 Hertz) eine solche Mauer immenser Höhe 85 Meter stark sein müsste.
Die Wirkungen des Infraschalls auf den Körper von Lebewesen sind mittlerweile bekannt und nachgewiesen. So wurden bei einem Versuch mit einer Person, die sich im Abstand von 15 Kilometern Entfernung zu einem einzigen Windkraftwerk befand, bereits im Jahr 2005 aufgrund des Infraschalls veränderte Hirnströme festgestellt. Faktisch entspricht dies einem andauernden Störsender.
Und so werden sämtliche Organe aller Lebewesen durch den Infraschall von unnatürlichen Schwingungen beeinträchtigt, mit erheblichen Auswirkungen auf deren Funktion. Herzerkrankungen, chronische Gesundheitsprobleme, Schlafstörungen, Depressionen, Tinnitus, neurovegetative Dystonien, Schilddrüsenerkrankungen, Kopfschmerzen u.a.m. sind die Folge.
Während man in anderen Ländern, zum Beispiel in Dänemark, gelernt hat und kaum mehr Windräder genehmigt, werden bei uns die pathogenen, krankmachenden Eigenschaften des Infraschalls totgeschwiegen. Man beruft sich hier auf Gutachten, die vor zig Jahren von der Windkraft-Lobby in Auftrag gegeben wurden.
Obwohl es mittlerweile, anders, als zu den Anfängen der Windkraft, exakte Messverfahren zum Nachweis von Infraschall gibt, werden die Auswirkungen des Infraschalls durch die staatlichen Aufsichtsbehörden nach wie vor verneint oder in Frage gestellt.
Die ständige Verharmlosung des Infraschalls durch die Betreiber von Windkraftwerken hat zum größten Feldversuch in der Geschichte der Medizin geführt. Dieser Wahnsinn muss umgehend beendet werden. Politik und Verwaltung haben eine Schutzverpflichtung gegenüber der Bevölkerung.
Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland sichert in Artikel 2 Absatz 2 jedem das Recht auf körperliche Unversehrtheit zu. Genau das gilt auch für Menschen in der Nachbarschaft von Windkraftanlagen.
Hören Sie den am 19. April 2018 vom Deutschlandfunk ausgestrahlten Beitrag unter dem Titel “Windkraft in der Kritik - Klimaheilmittel und Krankmacher”, den sie unter folgendem Audio-Link finden:
https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=634775
oder in der Leseversion:
http://www.deutschlandfunkkultur.de/windkraft-in-der-kritik-klimaheilmittel-und-krankmacher.976.de.html?dram:article_id=416029
Die in dem DLF-Beitrag erwähnten „Ärzte für Immissionsschutz” (aefis) sind eine Arbeitsgruppe umweltmedizinisch interessierter Ärzte in Südniedersachsen, die sich wissenschaftlich und intensiv mit umweltmedizinischen Themen einerseits, und der mangelnden Berücksichtigung der Gesundheitsrisiken und der Prävention in den politischen Gremien und bei den Meinungsbildnern in Deutschland andererseits, beschäftigen. Sehen Sie im Folgenden die Charts eines Vortrags von Dr. T.C. Stiller, Ärzte für Immissionsschutz (aefis) unter dem Thema „Medizinische Aspekte des Windkraftausbaus“:
Aerzte fuer Immissionsschutz_vortrag_infraschall_windraeder.compressed(1).pdf
Admin - 07:28:05 @