23.05.2018

Vortrag von Werner Störk und anschliessender Grenzsteinwanderung zur professionellen Erfassung der historischen Grenzsteine als Kleindenkmale

Am 27.05.2018 um 10:00 Uhr im Gemeindehaus in Bürchau
Große und kleine Bodendenkmäler erzählen in unserer Region immer spannende Geschichten – von Krieg und Frieden, von Einheimischen und Fremden, von Liebe und Hass, von der richtigen und der falschen Religion.

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Zur Person und zum Inhalt: Werner Störk wird als profunder Lokalhistoriker wieder einmal die kulturelle Schatztruhe des Kleinen Wiesentals öffnen und die kleinen und großen Kulturgüter gerade dieser besonderen Raumschaft vorstellen. Schwerpunkt wird dabei erstmals die Bürchauer Schanze sein -  aber auch die benachbarte Holder-Schanze - stehen doch beide aufgrund der durch die beabsichtigte Errichtung von Windkraftanlagen in diesem Bereich aktuell im Kreuzfeuer der öffentlichen Diskussion. Dabei wird er auch die Bedeutung der einstigen Territorial- und Glaubensgrenze aufzeigen – deren letzte Zeugen heute noch eine imposante Perlenkette von Grenzsteinen sind, welche den historischen Grenzweg markieren.
Auch Grenzsteine sind - wie die Schanzen auch - archäologische Bodendenkmäler und stehen als Kultur- und Kleindenkmale ebenso unter Denkmalschutz. Dass beide: Schanzen und Grenzsteine – aktuell mehr denn je gefährdet - einzigartige, wertvolle, schätzens- und schützenswerte Zeugnisse unserer Vergangenheit sind, wird dieser Vortrag eindrücklich belegen. Sie gehören zu uns wie die Wurzeln zu einem Baum, sie sind fester Bestandteil unserer Geschichte und damit auch Teil unserer Identität. Und besitzen - weit über die Region des Kleinen wie des Großen Wiesentals hinaus - ein wirklich beeindruckendes Alleinstellungsmerkmal.

Organisatorisches: Der Vortrag von Herrn Störk beginnt um 10:00 Uhr im Gemeindehaus in Bürchau. Danach gibt es eine kurze Einführung in das Thema Erfassen von Kleindenkmalen mit Focus auf die historischen Grenzsteine. Von ca. 12:00 -13:00 Uhr machen wir eine Pause und es gibt Grillwürste und Brot sowie Getränke am Gemeindehaus in Bürchau. Um ca. 13 Uhr fahren wir dann von Brüchau auf den Hau in Neuenweg und laufen von dort aus, bis zur Holderschanze (ca. 1km). Dort Wird Herr Störk eine kleine Führung über die Holderschanze machen. Danach können alle Interessierten unter Führung den Grenzweg weiter abzulaufen und versuchen, in diesem Gebiet befindlichen Grenzsteine zu finden, zu säubern mit den entsprechenden Erfassungsbögen zu erfassen. So kann jeder einen kleinen Teil zum Erhalt der historischen Grenzsteine beitragen und ein Stück Wiesentäler Geschichte hautnah erleben. Der zweite Teil der Veranstaltung kann leider nur bei trockenem Wetter stattfinden, hierfür ist es ausserdem ratsam, gutes Schuhwerk sowie ggf. Verpflegung mitzunehmen.

Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Harald Senn (Tel. 07629-779)

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