Südschwarzwald  Vernunftkraft
Mit Energie dabei - Für Mensch, Heimat und Natur

Herzlich willkommen auf der Webseite der Bürgerinitiative SchwarzwaldGegenwind!


  • Folie1
  • Folie2
  • Folie3
  • Folie4
  • Folie5
  • Folie6
  • Folie7
  • Folie8
  • Folie9
  • Folie10
  • Folie11
  • Folie12
  • Folie13
  • Folie14
  • Folie15

Präsentation von Klaus Hellmuth Richardt vom 21.04.2022 in Neuenweg



Download Präsentation als PDF Datei
Windkraft-MBlackout-SWG23042022.pdf (3.44MB)
Download Präsentation als PDF Datei
Windkraft-MBlackout-SWG23042022.pdf (3.44MB)

18.03.2018

Die große Flucht nach vorn in Zell und Tegernau

„Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los: In die Ecke, Besen, Besen!“

Vielleicht waren es diese Zeilen aus Goethes Ballade vom Zauberlehrling, noch im Kopf aus Schulzeiten, die den Zeller Bürgermeister zum Gang zur – wie man sich dort auch gerne sieht – Macht in Schönau trieben. Von Mut und Weitsicht indes war dieser Gang nicht geprägt. Eher werden es Trippelschritte im Kriechgang gewesen sein, denn die Kontrolle hat man in Zell, wie auch im Kleinen Wiesental mit der Aushändigung eines Persilscheins durch die beiden Gemeinderatsbeschlüsse der Macht in Schönau, der EWS, übertragen. Und die beweisen zunehmend, dass sie machen, was sie wollen. Mit ihrer eigenen Interpretation von „Offenheit“ wird weiter hinter dem Rücken der betroffenen Bürger/innen und der breiteren Öffentlichkeit das gemacht, was man für richtig hält: Geld! Also laufen die Vorbereitungen für die Aufstellung von mindestens 9 WKA auf Hochtouren, denn das Projekt soll „zügig vorangetrieben“ werden. Auch, wenn auf den Gemeinderatssitzungen durch EWS und Enercon von „höchstens sieben“ WKA gesprochen wurde.

Und da bleibt, weil man in Zell und Tegernau die Fäden längst aus den Händen verloren hat, den beiden BM nichts anderes mehr übrig, als hilflos zuzusehen. Alles andere ist Wunschdenken und Pfeifen im Wald. Wenn der jetzige Aktionismus mit dem Druck der Bevölkerung begründet wird, dann hätte man demzufolge bereits vor der Beschlussfassung am 29. in Zell und am 31. Januar in Tegernau die Konsequenzen ziehen müssen. Man hätte sie damals vor allen Dingen noch ziehen können, denn damals hatte man das Zepter – oder bleiben wir lieber bei Goethe: den Besen in der Hand.

Was jetzt in beiden Rathäusern und in Schönau geschieht, ist durchsichtig: Bereits jetzt ist viel Schmutz und Staub aufgewirbelt worden, und aus demselben möchte man sich machen. War es schon zuvor ein schlimmes, abgekartetes „Spiel“, was da hinter den Kulissen auf Kosten der Bevölkerung ablief, so versucht man offensichtlich nach der Devise „Good Cop, Bad Cop“ dem Publikum etwas weiszumachen, was schon längst nicht mehr funktioniert. Die Glaubwürdigkeit ist hinüber, die „Cowboys hatten ihre Chance“, als sie von der Bevölkerung, aber auch aus dem Zeller Gemeinderat durch den CDU-Abgeordneten Sprich unmissverständlich auf die Konsequenzen hingewiesen wurden. Aber man fühlte sich gemeinsam mit dem starken Weltenretter aus Schönau auf der sicheren Seite. Egal, was das Wählervolk da so von sich gab. Anstatt sich die eigene eigentliche Position bewusst zu machen: Nämlich Anwalt und Beauftragter der Bürger/innen zu sein.

Diese Ignoranz, gepaart mit Hochmut, wird sich jetzt rächen. Die vermeintlich starken Worte aus den Rathäusern, die der Bevölkerung suggerieren wollen, man könne sich als großer Retter mit einer Reduzierung der Anlagen und einer Vergrößerung der Abstände zu Wohngebäuden (was die Wirkung von Schall und Infraschall, wenn überhaupt, kaum mindern würde) oder der Festlegung einer bestimmten Zahl an Windkraftanlagen positionieren oder besser aufspielen, kann nicht funktionieren. Zu sehr erinnern solche Schauspiele an mehr oder weniger schlechte B-Movies aus dem Fernsehen.

Mag vielleicht bei einem der beiden BM das gerade Kreuz auch vorhanden sein, alles, was jetzt kommt, sind die gewohnten Halbheiten und Unaufrichtigkeiten. Die Risiken eines Schulterschlusses sollte man sich wohl überlegen. Und noch eines sollte man sich eben sowieso bewusst machen: Weder in Zell noch in Tegernau ist man Herr im eigenen Haus, weil man es schlichtweg mit der EWS auf die Spitze getrieben hat. Und genau dort will die sich jetzt auch austoben mit ihrem Partner Enercon. Mal sehen, wer dabei noch alles unter die Räder kommen wird. Beim Zauberlehrling klang das so: „Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!“

Ob´s was nützt?

Zum Artikel in der Badischen Zeitung vom 17. März 2018
http://www.badische-zeitung.de/zell-im-wiesental/windpark-zeller-blauen-die-buergermeister-fordern-transparenz–150528477.html

Admin - 11:05:43 @ Neuigkeit