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21.11.2022

Leserbrief BZ: EWS spielt Gemeinden gegeneinander aus

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WINDKRAFT
Ein Leser äußert sich zur jüngsten Gemeinderatssitzung in Fröhnd, bei der es um die Verpachtung von Waldflächen für Windindustrieanlagen ging.
Bei der Gemeinderatssitzung in Fröhnd, bei der es um die Verpachtung von Waldflächen für Windindustrieanlagen zur Verbesserung der Gemeindefinanzen ging, schienen sowohl das Publikum als auch die Gemeinderäte wie paralysiert. Obwohl etwa 40 Personen anwesend waren, kam aus dem Publikum nur eine einzige Wortmeldung zu diesem Thema. Herr Engesser und Herr Tusch, die sich auch während der Sitzung kumpelhaft duzten, haben anscheinend schon im Vorfeld ganze Arbeit geleistet, damit fast jegliche sachlich, faktische Diskussion in der Öffentlichkeit nicht stattfindet. Der wichtigste Grund bei den Wortmeldungen vom Ratstisch für Windindustrieanlagen war fast unisono derselbe, mit dem auch Bürgermeister Schönbett und Herr Tusch von der EWS schon 2017 im Kleinen Wiesental Angst und Schrecken verbreitet haben. "Wenn wir nicht selbst Flächen verpachten, müssen wir auf Windräder schauen, von denen wir keine Einnahmen haben." Die Bürgermeister und Gemeinderäte um den Zeller Blauen müssten sich so langsam fragen, ob EWS mit seinen Versprechungen ein vertrauenswürdiger Vertragspartner sein kann. EWS verlangt, dass die Gemeinden ihre Wünsche schlagartig erfüllen, löst seine Versprechen aber meist erst aufgrund von Gerichtsentscheidungen ein, wie sich in Gersbach bei Lärmmessungen oder der Zahlung der Ausgleichsabgabe gezeigt hat. Die Anlagen am Rohrenkopf haben noch in keinem Betriebsjahr die bei der Genehmigung versprochene Jahresstrommenge erzeugt, sondern immer fast 20 Prozent weniger. Im Kleinen Wiesental hat EWS größtmögliche Transparenz versprochen. Bei den betroffenen Bürgern hat sich seit vielen Jahren keiner mehr blicken lassen. Jetzt erwarten Herr Tusch und EWS, dass der Gemeinderat wieder mit unheimlichem Zeitdruck Entscheidungen trifft, einem Zeitdruck, den nicht die Gemeinde-Parlamente zu verantworten haben.
Harald Senn, Kleines Wiesental



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