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Leserbrief BZ: Völlig aus der Luft gegriffene Zahlen

"WINDRÄDER
Völlig aus der Luft gegriffene Zahlen
Zu unserem Bericht "Fröhnd liebäugelt mit mehr Windkraft" (BZ vom 28. Januar) schreiben fünf Leser:

Im Jahr 2007 begründete der Geschäftsführer des jetzigen Fröhnder Windrads den damaligen Abbau des zweiten Windrads nach nur zweijähriger Laufzeit öffentlich in der BZ so: "Das wichtigste Kriterium für eine in einem regionalen Windkraft-Plan auszuweisende Vorrangfläche sollte es doch wohl sein, dass dort auch tatsächlich ein kräftiger Wind weht. Nun haben unsere Erfahrungen aber eindrucksvoll gezeigt, dass dies für die Berghänge oberhalb von Fröhnd entgegen erster Einschätzungen nicht oder nur sehr eingeschränkt gilt. In diesem Bereich gleich sieben neue Anlagen bauen zu wollen ist deshalb sicherlich sachfremd."

Jetzt will der Bürgermeister der Gemeinde ausgerechnet an diesem ungeeigneten Standort Windräder bauen lassen, um damit "seinen Haushalt" zu stopfen. Seine illusorischen und völlig aus der Luft gegriffenen Zahlen zur Stromproduktion eines Windrads hat er dazu mal eben doppelt so hoch angesetzt, wie sie üblicherweise für durchschnittliche Standorte angenommen werden. Selbst am Standort Rohrenkopf beweisen es die Zahlen Jahr für Jahr, auch wenn der Betreiber EWS es immer wieder gern anders darstellt. Seit Inbetriebnahme wurde noch nie der vor Baubeginn versprochene Ertrag erzielt. Darauf lässt sich kein sicherer Haushalt bauen. Einmal abgesehen davon, dass sich jeder Fröhnder Einwohner darüber im Klaren sein sollte, ob er "sein Glück" unter lauten und störenden Windrädern für die nächsten dreißig Jahre finden wird. Denn die Schallemissionen werden zum größten Teil auf Wembach, Fröhnd und deren Bürger treffen und erhebliche Auswirkungen auch zum Beispiel auf den Wert jeder einzelnen Immobilie haben.

Viktor Roser, Kleines Wiesental, mit Corina Henning, Erwin Schlageter, Klaus Schwald, Achim Mogel"

https://www.badische-zeitung.de/leserbriefe-x5rjvvuax--209287214.html