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Leserbrief BZ: Die Landschaft ist Eigentum aller Bürger

"Leserbrief zur BZ-Berichterstattung über die Windkraft-Diskussion sowie den Neujahrsempfang im Kleinen Wiesental:
Hoppla, da ist der Neujahrsempfang im Kleinen Wiesental ja fast in die Hose gegangen. Hatte es doch der Gemeindeobere Schönbett und sein Clan gut gemeint, neben den Bürgern – man will es kaum glauben – hierzu auch die Strom-Elite vom hinteren Wiesental nebst grünen politischen Gesinnungsgenossen einzuladen. Hatte doch der Lörracher „Grüne“ die üblichen Klima-Weltuntergangs-Szenarien zum Besten gegeben und gesagt, dass die einzige Rettung in der Erstellung der Windrad-Ungetüme auf den umliegenden Schwarzwaldhöhen des Kleinen und Großen Wiesentals liege.
Fast hat man Mitleid mit dem Gemeindeoberhaupt, muss er sich doch mit notorischen Nörglern, Besserwissern und Unfriedenstiftern im Tal herumärgern. Aber es sind ja nur eine Handvoll! Und mit Briefeschreibern, das kann nicht so schlimm sein. Oder? Beachtlich ist, dass er den Nörglern doch zehn Minuten seiner eindringlichen Neujahrsbotschaft gewidmet hat, à la bonheur. Etwas weniger emotional hätte dem allerdings gut zu Gesicht gestanden, sollte er doch wissen, diese einzigartig schöne unwiederbringliche Gebietskulisse ist nicht sein, sondern wertvollstes Allgemeingut. Über dieses darf nicht eine Handvoll geldgieriger Zeitgenossen befinden. Diese Landschaft ist Eigentum aller Bürger. Der Sinn für Heimat scheint diesen Leuten abzugehen. Wäre es nicht einen Versuch wert, mit besorgten Bürgern über Notwendigkeit zu reden, anstatt von oben herab noch die beleidigte Leberwurst – H. Baier (SPD) – zu spielen, wenn man nicht bekommt, was gewünscht. Diese Politik ist abenteuerlich. Menschliche, humanitäre Züge sind gar abhandengekommen. Warum wird den Bürgern die Wahrheit unterschlagen, dass die Umwelt mit den Ungetümen verschandelt, dazu mit jedem Windrad der Strom noch teurer wird. Da soll man noch zu allem ja und Amen sagen. Es ist gut, diesen Pharisäern die Stirn zu bieten; schön wenn denen etwas Wind entgegenweht.
Reiner Würger, Steinen"

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